Vorbereitende Ausbildung für das Studium der Ethnologie?!

Tiki Taka, Dienstag, 05.05.2015, 12:58 (vor 3271 Tagen) @ yaschwi
bearbeitet von Tiki Taka, Dienstag, 05.05.2015, 13:21

» Oder z.B. die Frage, die ich hier im Forum gestellt
» habe, ob es denn vorbereitende Ausbildungen gäbe.

Naja, was ist eine Vorbereitende Ausbildung> Ich bin da noch etwas im vorigen Jahrtausend aber entweder wird man ausgebildet oder nicht.

» Neue Sprachen lerne ich ziemlich schnell und mein
» Vokabular ist auch durchaus rapide auf einem sehr hohen Niveau. Somit
» stünde mir nur mein NC im Wege. Lange Texte sind auch kein Problem.

Damit sollte die Uni auch kein Problem sein. Es geht dann wohl nur um den Studienort. Manchmal hilft die schwache Nachfrage nach Studienplätzen um den NC auszukontern oder bei Möglichkeit gleich ein Studium im Ausland. Manche Institute veranstalten auch Aufnahmehearings - da kommen motivierte Sprachtalente durchaus gut weg.


» Bezüglich des Berufes: Ich hatte mir mal überlegt den Kranknepfleger, den
» Notfallsani oder den Physiotherapeut anzugehen, um zum einen etwas meiner
» Meinung nach sinnvolles zu lernen und zum anderen die Wartezueit zum
» Studienbeginn zu überbrücken.


Da gibts die Stichworte "Interkulturelle Pflege" oder Mediation im Gesundheitswesen Um konkrete Anwendungen zu nennen. Als Anthropologe entwickelst du aber auch ein "way of seeing". Das kann bei der Organisationsberatung genauso viel helfen wie der konkrete Umgang mit personengruppen. - z.b. Konfliktfall von häufigen Besuchen der Großfamilie im Krankenhaus.

Gleiches gilt für die Physiotherapie - wie kann ich Bewegungs/Verhaltensänderungen in den Tagesablauf einer Person integrieren/unterstützen.

Oder größer gedacht: Ebola - wie muss Hilfe aussehen wenn dem Gesundheitswesen misstraut wird. - Das haben wir ja auch bei uns wenn der Arzt einen blödsinn redet und die Patienten nicht erreicht; oder Vorschriften der Krankenkasse dafür sorgen, dass Hilfe nicht ankommt.

Auch diversity als Stichwort: Arbeitsorganisation/Bedürfnisse von multinationalen Teams. Ich denke da an gut ausgebildete südasiatinnen, die hier leider nicht alles dürfen was sie in ihren Herkunftsländern gelernt haben. Diese (auch durch Anschnautzen von Chefärzten) fühlen sich in manchen Settings nicht genug wertgeschätzt.

Medizinanthropologie - auch ein sehr sehr weites Feld.


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