Hallo,

ich studiere zur Zeit den Master Kultur- und Sozialanthropologie in Wien. Den Bachelor habe ich in Vergleichender Kultur- und Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Völkerkunde in Marburg studiert.

Ich habe mir bei der Entscheidung für den Masterstudiengang sehr schwer getan, da mein regionaler Schwerpunkt auf Ozeanien liegt (in Marburg ist es zwar Lateinamerika, es war mir dennoch möglich mein Studium weitgehend auf Ozeanien auszurichten und sogar meine Bachelorarbeit in dieser Richtung zu schreiben). Die einzigen deutschsprachigen Unis die den Schwerpunkt Ozeanien haben, sind - meines Wissens nach - Göttingen und Basel. Nach Göttingen wollte ich aus persönlichen Gründen nicht und nach Basel konnte ich aus rein finanziellen Gründen nicht.
Dadurch, dass ja auch Prof. Mückler in Wien ist und man sich die regionalen Schwerpunkte weitgehend aussuchen kann, dachte ich Wien sei eine gute Otion.
Leider bin ich von dem Master in Wien allgemein sehr enttäuscht (auch wenn die Vorlesungen von Prof. Mückler sehr gut sind). Die Dozenten sind zwar, soweit ich das beurteilen kann, fachlich sehr kompetent, aber die Inhalte der angebotenen Lehrveranstaltungen sind mir großteils zu "allgemein". Was ich damit sagen will ist, dass ich den Unterschied zum Bachlor nicht sehe. Für den Bachlor wäre das Studium in Wien für mich bestimmt perfekt gewesen, da man einen großen Überblick über alle relevanten Aspekte der KSA erlangt. Im Master hatte ich mir jedoch eine Vertiefung und Spezialisierung/Fokussierung gewünscht, die ich hier einfach nicht sehe.

Macht es dann überhaupt noch Sinn den Master zu studieren (abgesehen vielleicht von eventuell besseren beruflichen Aussichten)>

Daher überlege ich den Studienort zu wechseln.
Selbstverständlich habe ich mich über die Inhalte der Masterstudiengänge bei den einzelnen Universitäten informiert, jedoch hätte ich gerne eure Einschätzungen und Erfahrungen gehört.

Ich bin dankbar über alle Kommentare.