"Was ist das für ein Fach, das sich mit dem Alltäglichen befasst, das beobachtet, wann die Leute aufstehen und was sie als erstes tun?" fragt der Deutschlandfunk in einem Artikel ueber das Fach Ethnologie / Volkskunde, berichtet ueber diverse Projekte und interviewt u.a. Ruth-E. Mohrmann, Professorin für Volkskunde in Muenster.
Sie ist stolz, dass ihr Fach tatsächlich Nachwuchs aus vielen Nachbar-Disziplinen anzieht:
Bei uns wechseln relativ viele Studierende von der Kunstgeschichte, Soziologie und Geschichte, weil die sagen: "Bei Ihnen ist das viel spannender, bei Ihnen kommt man viel dichter an den Menschen heran, und dort werden uns Fragen beantwortet, die wir uns in den anderen Disziplinen auch stellen, die aber nicht beantwortet werden."
Die Professorin erklaert:
Wir wollen mehr über die Menschen erfahren und insofern ist eben die Kleidung, in denen Menschen auftreten, das Interieur, mit dem sie sich in ihren Wohnungen umgeben, ist die Art, wie sie Geräte benutzen, mit welchen Manieren sie miteinander umgehen, etwas, was sehr viel über die Menschen aussagt und was gegebenenfalls nicht nur über die Gesellschaft uns Aufschlüsse gibt, sondern auch über den jeweiligen Zeitgeist
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