Ethnologie-Studium München

just be. ⌂ @, Dienstag, 13.02.2007, 00:36 (vor 6286 Tagen) @ Maria

» Hallo just be.!
» Erst mal danke für deine Antwort im Forum und für deine Hilfe! Ich hab
» noch ein paar Fragen, wär nett, wenn du mir nochmal antworten könntest.

gern.

Erst mal würd ich gern wissen, ob du in Richtung Literatur
irgend was empfehlen könntest, grade auch für einen ersten
Überblick.

Kohl und Fischer, genaueres da http://www.ethnologie.lmu.de/Studium.html#Literatur. Eher erst mal Kohl weil er flüssiger ist. (Fischer ist ein Sammelband)

Wie sieht das studium allgemein aus, wegen arbeitsaufwand
und -technik> ich hab in irgendeinem forum gelesen, dass
es vor allem ums lesen und besprechen von texten geht, dass
aber nicht allzuviel vor- bzw. nachbereitungszeit nötig ist.
was ist da deine erfahrung>

Nun ja, es geht vor allem ums Verstehen. Alles andere ist individuell verschieden. Natürlich ist vor-/nachbereiten notwendig - Du studierst ja, da hast du außerhalb der Uni-Veranstaltungen nicht "frei".

Und hast du vielleicht noch ein paar tipps, auf welche
gebiete man sich am besten konzentriert>

Das wirst Du selbst herausfinden. Schau Dich einfach um! Man kann nie alles machen (auch wenn man das will ;-) Es wird erst eh alles anders sein, als Du es erwartest. (möchte ich behaupten)

wegen den proseminarscheinen, da hat man ja anscheinend eine
recht große auswahl...

kommt drauf an. Man muss eben aus jeweils verschiedenen Bereichen was machen, also eine große Auswahl, die auch wahrgenommen werden muss. Alles andere gibts in der Prüfungsordung, die gibts im web auch.

[...Latium...verwirrend...]

grob gesagt, für Sprachwissenschaften brauchst du ein Latinum. Steht auch in der Prüfungsordnung oder dort irgendwo in der Nähe.
Ja, das ist verwirrend, aber da musst Du Dich wohl durchkämpfen. Im Zweifel immer die jeweilige (Fach-)Studienberatung fragen.

Und kannst du mir vielleicht noch einen tipp geben, welche
voraussetzungen wichtig sind,

Neugierde, Engangement, offene Augen, Selbstständigkeit,...

z.b. wie gut mein englisch sein sollte>

gut, kann man sich aber noch aneignen (es gibt englisch Kurse usw). Viel Literatur ist eben auf englisch. Kommt man nicht dran vorbei. Oder könnte man wohl schon, ist aber nicht zu empfehlen.

(ich hab ja noch ein halbes jahr zeit, einiges
aufzufrischen wenn ich mein studium jetzt abbrech
und erst im ws wieder anfang :-))

schau Dir die Welt an, nicht nur in der Ferne, sondern auch in der Nähe. Praktikum schonmal wäre natürlich auch nicht schlecht, oder, wenn Du vorhast von Bafög zu leben, geh arbeiten, um ein gewisses finanz. Polster zu haben.

du hast im forum geschrieben, dass du anfangs deine
probleme mit der stadt hattest. darf ich fragen,
inwiefern> ich kenn münchen jetzt nicht sooo gut,
war aber schon relativ oft dort, allerdings
hauptsächlich wegen konzerten, tollwood und so...

München im Allgemeinen ist allerdings irgendwie komisch, wenn du Bayer bist, wirst Du es vielleicht lieben, aber insgesamt gibt es über diese Stadt sehr geteilte Meinungen. Auch ist es bedenkenswert dass das Leben hier sehr teuer ist, was für einen Bafög Empfänger wichtig sein könnte, denn hier hat man real einfach weniger Geld zur Verfügung und braucht zusätzliche Zeit zum Arbeiten usw.

Hatte darüber mal hier was geschrieben (unten) http://groups.google.de/group/de.soc.studium/browse_thread/thread/73fc751c26e307af/0947...

Nicht zu vergessen die Studiengebühren die vor kurzem endgültig beschlossen wurden, ab Sose 2007 zwei semester lang 300, dann 500 euro. Theoretisch nach oben hin die Grenzen offen.
Inzwischen bin ich mit dieser Stadt wirklich gut Freund geworden, was aber auch meiner, für mich guten, Wohnsitution liegt, und natürlich auch an der Unvoreingenommenheit und Unkompliziertheit der Ethnologen...

ich kenn auch die uni nur aus erzählungen, werd aber
in den nächsten tagen eh mal hinfahren, auch wegen
studienberatung. aber wenn du noch irgendwelche anmerkungen
zur stadt allgmein hast, immer her damit!

zur Situation an der Uni hat Fab ja schon was gesagt, ich denke es ist immer so gut, wie man es sich macht, und es werden einem im Institut alle Möglichkeiten gegeben, sich zu engagieren und sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen interessieren. (sieh zb http://ethnologik.de/arbeitskreise/)

ich hoffe, ich hab dich mit meinen fragen nicht erschlagen
oder gar vom lernen abgehalten! :-) also schon mal vielen,
vielen dank für deine hilfe!

Kein Problem!
Gruß, be.


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