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6.8.05: Diese Seite ist umgezogen und wird nicht mehr aktualisiert. Die ethnologische Presseschau befindet sich von nun an hier: www.antropologi.info/blog/ethnologie

Neueste Nachrichten auf der neuen Seite:

 

Monday, March 28, 2005, 20:05

Die letzte Generation?

National Geographic

Vom Sambesi bis zum Kap der Guten Hoffnung, vom Atlantik bis zum Indischen Ozean erstreckte sich einst das Reich der Buschleute in Afrika. Europäische Kolonisten, die vor 350 Jahren an Südafrikas Küsten landeten, hielten die Buschleute für eine Bedrohung ihrer Viehherden. Man behandelte sie wie Ungeziefer und tötete unzählige von ihnen. Bald siechten die Buschleute an den Rändern der Gesellschaft dahin. >> weiter


SIEHE AUCH:
San community is 'fast losing hope' (Mail and Guardian, 9.3.05)
Botswana bushmen in legal fight
Eating Christmas in the Kalahari

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Sunday, March 20, 2005, 22:15

Besitzen Sie eine ethnische Herkunft?

BETTINA RÖHL, taz

Sind Sie Frau? Unbedingt bleiben. Haben Sie eine andere Rasse? Besser geht's gar nicht. Besitzen Sie eine ethnische Herkunft? Fein. Haben Sie eine Religion zur Hand? Wenn nein, machen Sie sich eine. Eine Weltanschauung werden sie sicher irgendwo auftreiben. Nennen sie eine Behinderung Ihr Eigen - das wäre sehr günstig. Was soll das alles? Es soll Gesetz werden. Und zwar in Gestalt eines Gesamtkunstwerks mit dem Namen Antidiskriminierungsgesetz (ADG). Sieht man sich das konkrete Regelwerk genauer an, in das Gegenteil dessen kippen, was es bewirken soll. >> weiter

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Wednesday, March 16, 2005, 18:47

Ultrike Brunotte, Frankfurter Rundschau

Warum hat die Herrschaft von Männern über Frauen Jahrhunderte überdauert, und warum begegnet man ähnlichen Formen männlicher Herrschaft in unterschiedlichsten Gesellschaften und Kulturen? Innerhalb der Forschung situiert sich Pierre Bourdieu mit dem Buch "Die männliche Herrschaft" als ein engagierter "feministisch" orientierter Sozialhistoriker.

Im ersten Teil des Buches nimmt er seine frühen ethnologischen Studien zu den Berbern der Kabylei wieder auf. Was einige Kritiker als unhistorisch betrachten, nämlich die Übertragung der Untersuchungsergebnisse aus der "androzentrischen Welt" der Kabylei auf moderne europäische Gesellschaften, besticht gleichwohl durch die detailgenauen Darstellungen des täglichen "doing gender". >> weiter

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Monday, March 14, 2005, 18:26

TU Berlin via Informationsdienst Wissenschaft

Das neue Center für angewandte Metropolenforschung an der Technischen Universität Berlin bringt Städteplaner wie Architekten, Ethnologen wie Medienwissenschaftler, Sicherheitsexperten wie Unternehmer zusammen; gemeinsam erforschen sie die Alltagsprobleme der Metropolen und erarbeiten konkrete Lösungsvorschläge. Das Center for Metropolitan Studies ist die erste interdisziplinäre, international orientierte Forschungseinrichtung dieser Art. >> weiter

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Sunday, March 13, 2005, 14:12

Nach dem Tsunami - Journal Ethnologie 3 / 2005 ist draussen

Die neue Ausgabe des Journal Ethnologie vom Museum der Weltkulturen in Frankfurt handelt um Folgen des Tsunamis in Thailand, auf Sumatra, den Andamanen und Nikobaren, Sri Lanka und in Südost-Indien.

Aus dem Editorial:

"Die EthnologInnen beschreiben in ihren Beiträgen über Hintergründe und Lebensumstände der Menschen, die so plötzlich von dieser Katastrophe heimgesucht wurden. Dabei geht es um kosmologische und religiöse Vorstellungen mit deren Hilfe das Unfassbare erklärbar gemacht wird (Sri Lanka/Wolfgang Mey und Thailand/Roland Platz). Achim Sibeth (Aceh/Sumatra) und Carola Krebs (Andamanen und Nikobaren) schreiben über Lebensverhältnisse auf Inseln und Regionen und deren Geschichte, über die wir in Europa nach wie vor wenig wissen. Hilde Link (Südost-Indien) berichtet über die ersten Schritte des Neuanfangs und einer Neuorientierung der Fischer nach der großen Flut." >> zum Journal Ethnologie

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Sunday, March 13, 2005, 13:55

Gross sind die Unterschiede zwischen skandinavischer / britischer und deutschsprachiger Ethnologie. Darin erinnert ein interessanter Beitrag von Thomas Schmidinger auf xpedient.org.

Seine Argumente hoeren sich bekannt an. Die deutschsprachige Ethnologie ist mir auch immer sehr altbacken vorgekommen, auf nationalromantischen Ideen von "Nation" und "Volk" beruhend. Anstatt - wie in Norwegen oder England ueblich - Menschsein ansich mit teilnehmender Beobachtung zu studieren, klammern sich immer noch viele deutschsprachige Ethnologen an ueberholten Ideen wie dem Studium von nationalen und ethnischen "Kulturen".

Schmidinger zeigt im Artikel, wie weit Ansichten, die man teils als rassistisch bezeichnen kann, immer noch in der deutschsprachigen Ethnologie verbreitet sind. Er zitiert aus Vorlesungen am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie in Wien, das bis vor kurzem noch Institut für Völkerkunde hiess und nennt Beispiele aus dem Standard-Woerterbuch von Walter Hirschberg, in dem offen von "rassischen Merkmalen" die Rede ist (und auch von sogenannter "voelkischer Einheit", wie ich in meiner Lizenziatsarbeit anmerkte).

Er kritisiert auch die "weitgehende Theoriefeindlichkeit vieler VölkerkundestudentInnen". "Da hört mensch sich lieber nette Geschichten von afrikanischen oder indischen Göttern an oder lauscht gebannt Erzählungen über möglichst exotische "Indianer" oder Aborigenes." Seine Forderung: Begriffe "Kultur" und "Identität" hinterfragen. Volkerkunde abschaffen! Stattdessen ein Studium einer "internationalen Kulturwissenschaft", einer "vergleichenden Soziologie", die sich mit der Menschheit auf dem gesamten Planeten beschäftigt.

>> zum Text 'Völkerkunde'' abschaffen!


SIEHE AUCH
Diskussion von Kultur, Nation und Ethnizität in der Ethnologie (Auszug aus meiner Lizarbeit "Wessen Kultur bewahren?")

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Wednesday, March 09, 2005, 20:27

Tagesanzeiger

Laut einer noch unveröffentlichten Studie der Uni Basel sind 2001 in Basel fünfmal mehr männliche als weibliche Jugendliche straffällig geworden. Übervertreten sind Jugendliche aus alten Arbeiterquartieren, die heute kulturell durchmischt sind und prekäre Wohnverhältnisse bieten. Verunsicherung, Vereinzelung und Überforderung erhöhten die Bereitschaft zur Gewalt.

Die soziologische Studie ist ein Ergebnis des aus mehreren Teilprojekten bestehenden Makroforschungsschwerpunktes «Jugend und Gewalt» der Uni Basel. Andere Teile steuern Erziehungswissenschaft, Theologie, Ethnologie, Rechtswissenschaft und Psychiatrieforschung bei, wie dem Entwurf weiter zu entnehmen ist. >> weiter


SIEHE AUCH:
Webseite des Forschungsprojekts - der ethnologische Teil / siehe auch Zwischenbericht Ethnologie (pdf)

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Monday, March 07, 2005, 11:06

Schock des Kulturkontakts: Ethnologisches Museum erinnert an Adolf Bastian

Henning Ritter, FAZ

Zum ersten Mal hat das Berliner Völkerkundemuseum am vergangenen Wochenende nun den Versuch gemacht, Bastian-Forscher, Historiker der Ethnologie und Museumsleute zu einer dreitägigen Konferenz sammenzubringen.

Man hat Bastian Unrecht getan, indem man ihn vorschnell mit dem romantischen Erbe seines ethnologischen Denkens identifizierte. Das Verwirrende ist vielmehr, daß sich diese Vorstellung bei ihm mit den jeweils aktuellsten wissenschaftlichen Ideen seiner Zeit verbanden: mit dem biologischem Entwicklungsgedanken, mit der zeitgenössischen Psychologie, mit soziologischen Begriffen von Comte oder Quetelet. >> weiter


SIEHE AUCH
Adolf Bastian - Ein Schiffsarzt wurde zum Gründervater der Ethnologie in Deutschland

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Sunday, March 06, 2005, 16:55

freenet.de / dpa

- Der Kampf gegen so genannte Ehrenmorde an türkischstämmigen Frauen in Deutschland ist nach Expertenmeinung nur in Zusammenarbeit mit den islamischen Gemeinden zu gewinnen. «Wir dürfen den Islam nicht pauschal in die Ecke stellen, weil wir dann die Ansprechpartner in den Gemeinden verlieren», sagte der Ethnologie-Professor und Spezialist für türkische Zuwanderer, Werner Schiffauer, in einem dpa-Gespräch.

Besonders interessant und konstruktiv sei das Engagement von muslimischen Frauen in den Gemeinden. Gerade Frauen seien dort oft das aktive Element, sagte der Ethnologie-Professor. «Sie kritisieren frauenfeindliche Traditionen und berufen sich auf den eigentlichen Islam.» Frauen mit Kopftüchern dürften daher nicht ausgegrenzt werden. >> weiter


SIEHE AUCH
Ehrenmorde: Ist Kultur ein mildernder Umstand?

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Thursday, March 03, 2005, 11:22

Bislang gab es auf dieser Seite nur ein Forum auf Norwegisch. Nachdem die meisten deutschsprachigen Ethnologie-Foren im Netz eingegangen sind (zuletzt jenes auf www.ethno.info), starte ich nun einen neuen Versuch - nicht zuletzt aufgrund den inzwischen recht hohen Besucherzahlen. Ob Bedarf da ist wird sich zeigen, ein Versuch ist es wert. Es ist da um Ethnologie-bezogene/ -verwandte Themen zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Es ist nicht notwendig sich zu registrieren, aber moeglich. Bei Antworten bekommt man eine Email-Benachrichtigung, ausserdem hat das Forum auch RSS-Feeds. Die Darstellung ist frei waehlbar - ob in der traditionellen Baumansicht, einer Board-Ansicht und einer Mixansicht. >> zum Forum

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Wednesday, March 02, 2005, 21:28

Ehrenmorde: Ist Kultur ein mildernder Umstand?

Mark Siemons, FAZ

Seit dem 7. Februar, als die 23 Jahre alte Hatun Sürücü an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof erschossen wurde, weiß jeder, was ein „Ehrenmord” ist: ein Mord in der Familie, der sich auf Traditionen und Kultur beruft. Was bedeutet die „Kultur” als Motiv für eine Tat? Ist die Kultur, wie manche das bisher annahmen, ein mildernder Umstand? Oder macht sie das Übel nicht noch größer?

Ethnologe Werner Schiffauer meint, daß die Morde in deutschen Großstädten nicht auf archaische Stammestraditionen zurückgefürt werden könnten. Für die gewalttätige Eskalation macht er die Abgrenzungsbedürfnisse einer neuen „ethnischen Unterklasse” verantwortlich. Dies aber scheint, nimmt man den Bericht aus der kurdischen Innenwelt ernst, nicht zu stimmen. >> weiter


SIEHE AUCH:
Ethnologe Werner Schiffauer über Hintergründe von Verbrechen im Namen der Ehre

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Monday, February 28, 2005, 22:59

Fredmund Malik (Uni St. Gallen), Manager-Magazin

Der Gedanke der Kulturabhängigkeit ist zwar nahe liegend und plausibel, aber wie fast überall im Management ist Plausibilität ein schlechter Wegweiser. Die Idee von der Kulturabhängigkeit und somit der Notwendigkeit von inter- und multikulturellem Management ist bestenfalls eine Halbwahrheit, und insofern, als eine Wahrheit vorliegt, ist sie für praktisches Management weitgehend irrelevant.

Die Regeln managerieller Wirksamkeit und Professionalität sind überall gleich. Die Äußerlichkeiten des "Wie" können - übrigens auch in ein und demselben Land - verschieden sein und sind es in aller Regel auch.

Es gibt daher wenig Gründe, besonderes Aufheben zu machen von interkulturellem Management, wenn man einmal von der Selbstverständlichkeit absieht, dass es in jedem Land bestimmte Sitten und Gebräuche gibt, die man als Sache elementarer Höflichkeit erstens zu kennen und zweitens zu respektieren hat. Das hat aber nichts mit Management zu tun, sondern mit jenem Minimum an Kinderstube, Anstand und Kultiviertheit, die das Ergebnis einer den Namen verdienenden Erziehung ist. >> weiter

(link via ethno::log)


Kommentar: Das kann man auch anders sehen, aber es ist auch offensichtlich, dass Ethnologen und andere "Kulturexperten" in dem Gebiet einen Markt sehen (man denke an die vielen neuen ethnologischen Firmen und die unzaehlige Seminare) und deshalb Kulturunterschiede gerne uebertreiben (und damit den Menschen und dem Fach einen Baerendienst erweisen). Insofern ein lesenswerter Text.


SIEHE AUCH:

Ethnographisches Wissen in der Organisationsberatung

antropologi.info's Special ueber Business- und Corporate Anthropology

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Monday, February 28, 2005, 22:42

Robert Misik, taz

Selbst islamistische Märtyrer schließen typisch deutsche Lebensversicherungen ab: Es gibt keine kulturelle Reinheit. Nicht Fremde begegnen sich, wenn Kulturen aufeinander treffen, in uns steckt der Andere schon drin und wir in ihm. Selbst wenn wir dem "Wilden" begegnen, dann eher unseren Sehnsüchten (bzw. unseren Albträumen) als einer realen, fundamentalen Andersheit. Die Begegnung ist, sogar wenn es todernst wird, immer ein (unbewusstes) ironisches Spiel: Auch wenn wir uns noch so bemühen, mit den Augen des Anderen zu sehen, erblicken wir bisweilen nur, was wir schon im Auge haben. >> weiter

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Monday, February 28, 2005, 11:11

AP / Yahoo

Die Vereinten Nationen schätzen, dass in weniger als einem Jahrhundert die Hälfte der weltweit schätzungsweise 6.000 Sprachen verschwunden sein wird. Ein Bericht für die UN-Konferenz über Handel und Entwicklung beklagte jüngst, dass sich das Aussterben einer Sprache nicht nur kulturell verheerend auswirke. Vielmehr gehe damit auch jahrhundertealtes Wissen um die Bewahrung von Ökosystemen verloren, was schwere Folgen für die Arten- und Pflanzenvielfalt habe. >> weiter

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Friday, February 25, 2005, 18:17

BerlinOnline

Seit Oktober 2004 sind in Berlin vier Frauen von ihren türkischen Ex-Männer umgebracht worden. In Tempelhof wurde eine junge Türkin vermutlich von ihren Brüdern erschossen. Müssen wir uns an sogenannte Verbrechen im Namen der Ehre gewöhnen? Die Zahlen sind auf jeden Fall alarmierend. Allerdings muss man genau hinblicken und auseinander halten, was tatsächlich ein Ehrverbrechen im klassischen Sinne ist, oder aber ein Mord aus anderen Gründen, der dann als Ehrdelikt ausgegeben wird. >> weiter (Link aktualisiert 1.4.05 mit Kopie)


SIEHE AUCH:
Werner Schiffauer: Democratic culture and extremist Islam
Veröffentlichungen Prof. Dr. Werner Schiffauer



NACHTRAG (26.2.05):
Scheint sich um ein angesagtes Thema zu handeln. Ethno:log hat noch mehr Artiklel ueber Schiffauer und "Ehrenmorde" entdeckt:
Werner Schiffauer: Schlachtfeld Frau (Sueddeutsche Zeitung, sehr interessant: "Eine dritte, kulturalistische Bewegung führt dazu, dass die jungen Ausländer ihr ethnisches Anderssein betonen. Dafür greifen sie auf kulturelle Elemente zurück, die oft aus dem Kontext gerissen werden - wie Kopftuch und eben Ehre.")

"Ehrenmord" - In den Fängen einer türkischen Familie (Sueddeutsche Zeitung)
»Wie eine Deutsche« - Erst jetzt wird der »Ehrenmord« zum Politikum (Die Zeit)

AKTUALISIERUNG
Und die taz legt am 28.2. nach mit "Multikulti ist verantwortungslos" - Interview mit Menschenrechtsaktivistin Seyran Ates

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