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Forschungsprojekt TIES: Wie geht es den Nachkommen von Einwanderern?

von lorenz am Okt 22, 2007 in Migration Integration, Wir und die Anderen, Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Artikel und Papers, Zeitschriften

Der Standard schreibt ueber mangeldes Interesse fuer ein EU-Forschungsprojekt ueber die Situation der Nachkommen von Einwanderern aus Ex-Jugoslawien und der Türkei in acht europäischen Ländern. Das Projekt heisst “TIES” (The Integration of the European Second Generation).

15 Städte wurden als Befragungsorte ausgewählt: Berlin und Frankfurt in Deutschland, Zürich und Basel in der Schweiz, Paris und Straßburg in Frankreich, Madrid und Barcelona in Spanien, Amsterdam und Rotterdam in den Niederlanden, Brüssel und Antwerpen in Belgien, Stockholm in Schweden sowie Wien und Linz in Österreich.

Erstmals werde dabei die Situation der Nachkommen von Einwanderern mittels standardisierten Verfahren ermittelt, erklärt Ethnologin Barbara Herzog-Punzenberger. Doch anders als in den übrigen sieben Staaten wollen in Österreich Parteien und Kommunen keinen Handlungsbedarf sehen, geben keine Gelder frei, kritisiert sie.

“In Österreich gibt es keine Kultur, sich kritischen Diskussionen zu stellen", meint sie. Auch verwendeten Verantwortliche den Begriff Integration synonym zu Assimilation, von der niemand spreche. Die Ethnologin selbst geht vom “bürgerschaftlichen Integrationsbegriff” aus: frühestmögliche Einbürgerung, verbunden mit allen Rechten und Pflichten eines Staatsbürgers.

>> weiter im Standard

Auf der Webseite des Forschungsprogrammes finden wir auch einige Papers

SIEHE AUCH:

Neues Buch: Wer sind die “Jugos” in der Schweiz?

“Gar nicht so einfach mit den ‘TürkInnen’, ‘Deutschen’ und ‘AusländerInnen’ “

“Anders Deutsch” und “Die virtuelle zweite Generation”

Schule, Integration und Kosmopolitismus

Einwanderung, Stadtentwicklung und die Produktion von “Kulturkonflikten”

Bedrohliche Schweiz: Tamilen fürchten “Kulturverlust”

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