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In Ozeanien: Psychologen leisten Ethnologen Gesellschaft

von lorenz am Jun 27, 2008 in Ozeanien AUS / NZ, interdiziplinär, Feldforschung

Sie hat sich unter Leute gemischt, dessen Sprache sie nicht spricht, hat gemeinsam mit Fischern einen Hai gefangen und Schildkröte gegessen. Die Heidelberger Studentin Eva Oberle ist keine Ethnologin, sondern Psychologin.

Sie ist eine von vier Psychologinnen, die im Rahmen des Projekts „Person, Space and Memory in the Contemporary Pacific“ in Papua-Neuguinea, Tonga und Westsamoa forscht, meldet die ZEIT

“Psychologie braucht den Kulturvergleich zum Test ihrer Theorien aber wie Suppe das Salz", sagt Psychologieprofessor Joachim Funke. “Ethnologische Fragestellungen können die Psychologie ergänzen und bereichern", sagt sein Kollege, Ethnologe Jürg Wassmann.

>> weiter in der ZEIT

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1 Kommentar

Kommentar von: Nichtidentisches

Nichtidentisches

Psychologisches Basiswissen sollte für Ethnologen zum guten Ton gehören. Die positivistische Aufspaltung verbrämt nur die leere Hülle der Titel. In Deutschland ist die Psychologie stark verhaltenstherapeutisch und experimentell orientiert, über Psychoanalyse lernt man so gut wie nichts.
Das somit für Feldforschung notwendige Wissen kann man sich ebensogut anlesen wie ein guter Psychologe sich die ethnologische Literatur anlesen kann.
Solche Projekte täuschen nur darüber hinweg, dass die großen Feldforscher wie Malinowski sehr selbstverständlich auch in Psychologie bewandert waren, im Gegensatz zu ihren positivistischen Nachkommen, die “middle range theories” predigen und Theorie am liebsten aus dem Lehrplan verbannen würden.

06.07.08 @ 12:23


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