antropologi.info - Ethnologie / Sozialanthropologie / Kulturanthropologie Blog

    Nordisk | English | Anthropology Newspaper | Anthropology Journal Ticker | Journals | Kontakt
  • 1
  • ...
  • 15
  • 16
  • 17
  • ...
  • 18
  • ...
  • 19
  • 20
  • 21
  • ...
  • 22
  • ...
  • 23
  • 24
  • 25
  • ...
  • 79

Protest gegen "rassistischen" Professor in Münster

von lorenz am Jan 5, 2009 in Studium Situation an den Unis, Wir und die Anderen • Einen Kommentar hinterlassen »

(via ethmundo) Vor einem Jahr protestierten Mainzer Ethnologen gegen seine “rassistischen Aussagen". Nun ist Heiner Rindermann in der engeren Auswahl für eine Professur am Institut für Erziehungswissenschaften der Uni Münster.

Er hatte in einem Interview im Deutschlandradio über Intelligenzunterschiede zwischen “Völkern” und “Rassen” geredet. Ich meinte damals, die Kritiker seien vielleicht etwas zu weit gegangen.

In ihrem offenen Brief an die Berufungskommissionen gibt die Fachschaft Soziologie an der Uni Münster weitere Beispiele rassistischer Argumentation des Professors. “Wir stellen uns die Frage, wie zwei Berufungskommissionen der Erziehungswissenschaft derart unkritisch mit rassischen Naturalisierungen von Intelligenzunterschieden umgehen können", schreiben die Soziologen.

Die Studierendenvertretung in Münster hat sich auch in diesem Fall engagiert. “Herr Rindermann sollte solange keine Lehrveranstaltungen anbieten dürfen, bis er sich deutlich von einer wissenschaftlich überholten Rassevorstellung distanziert hat", schreibt sie in einer Stellungnahme.

SIEHE AUCH:

Mainzer Ethnologen protestieren gegen Gen-Rassismus

Umstrittener "Sitting Bull" im Bremer Überseemuseum

von lorenz am Jan 5, 2009 in Wir und die Anderen, Geschichte, Ausstellungen Museen, Ausstellungen Museen, Indianer • Einen Kommentar hinterlassen »
screenshot

„Eine solche Ausstellung wäre in den USA schwer vorstellbar“, sagt Ethnologe Christian Feest. Nicht jedoch in Bremen. Im Übersee-Museum ist bis zum 3.5.09 eine Ausstellung über das Leben eines der bekanntesten Indianer zu sehen - Sitting Bull. Zivilisationskritiker erkoren ihn zur Ikone. Doch unter den Lakota-Sioux war er isoliert; seine kompromisslose Haltung gegenueber den Weissen ist bis heute in den USA umstritten.

Christian F. Feest, Direktor des Museums für Völkerkunde Wien, konzipierte die Ausstellung im Auftrag des Kunsthistorischen Museums Wien. „Sitting Bull und seine Welt“ feiert Premiere in Bremen, bevor die Ausstellung nach Finnland und Österreich weiterreist.

>> weiter in der WAZ

>> Webseite der Ausstellung

“Eine große und ziemlich grandiose Ausstellung", schreibt die Welt, die auch mehrere weiterfuehrende Links gesammelt hat.

Ethnologe Christoph Antweiler: Wie universell sind die Menschenrechte?

von lorenz am Dez 11, 2008 in Wir und die Anderen, Geschichte, Grenzüberschreitend, multikulturell • Einen Kommentar hinterlassen »

Heute wurde das 60jährige Jubiläum der Menschenrechtserklärung gefeiert. Das Deutschlandradio unterhält sich aus diesem Anlass mit dem Ethnologen Christoph Antweiler über die Universalität der Menschenrechte: Sind denn die Menschen überhaupt universell genug für universelle Rechte?

Antweiler hat letztes Jahr das Buch geschrieben Was ist den Menschen gemeinsam?: Über Kultur und Kulturen (siehe auch mein Interview mit ihm hier auf antropologi.info).

Im Gegensatz zu seinen amerikanischen Kollegen, die vor 60 Jahren sich gegen die Universalität aussprachen, hält Antweiler die Vorstellung, dass es einen Katalog von Rechten geben kann, der für alle Gegenden der Welt gilt, für eine “sehr gute” und “wichtige” Idee. Jedoch gebe es lokale Varianten der Rechte. Nicht alles liesse sich 1-1 übertragen. “Das Wichtigste ist", sagt er, “dass man Universales und Relatives, Kulturrelatives, nicht gegeneinander ausspielt.”

Weiter sagt Antweiler:

Bestimmte Kernbestände der Moral gibt es durchaus kulturübergreifend. Aber erst mal muss man dagegen argumentieren gegen diese These, dass es in allen anderen Kulturen einfach völlig andere Moral gebe. Es ist erst mal so, die Idee der Menschenrechte ist vorwiegend im Westen geäußert worden. Sie ist aber absolut nicht rein westlich, schon 1948 in den Gremien saßen Vertreter nichtwestlicher Kulturen.

Zweitens, die Idee der Menschenrechte musste sich im Westen selber erst gegen extreme Widerstände langsam mit vielen Konflikten durchsetzen, was übrigens auch die Kirchen betrifft, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg langsam das wirklich anerkannt haben.

Andererseits, wenn man in andere Kulturen geht, zum Beispiel aktuell jetzt nach China, wo immer gesagt wird, dort gebe es nur so Kommunalorientierung gegen den Individualismus, das stimmt großenteils, aber auch nicht nur. Alle Traditionen, alle großen Traditionen und Religionen haben auch Gegenrichtungen, abweichende Richtungen. So gibt es zum Beispiel durchaus in chinesischen Traditionen, das kann man heute nachweisen, die Idee der individuellen Freiheit

>> zum Interview im Deutschlandradio

In der dänischen Wochenzeitung Weekendavisen (so etwas wie die Weltwoche oder Zeit) erschien vergangenen Freitag ein sehr spannender Text, der mit der weitverbreiteten Auffassung, die Menschenrechtserklärung widerspiegele “westliche Werte", aufräumt. Als die Erklärung vor 60 Jahren unterschrieben wurde, waren die Menschenrechte alles andere als “westlich", klärt das eher konservative Blatt auf. Mit den grössten Widerstand gegen die Erklärung kam von den westlichen Ländern, besonders von den USA.

So waren z.B. “muslimische Länder” (leider nicht näher spezifiziert) mehr interessiert daran, soziale Rechte (Recht auf Arbeit, Wohnung, Bildung, Gesundheit etc, Artikel 22-26) in die Erklärung einzubringen als die USA. Diese sozialen Rechte harmonierten mit der Soziallehre des Koran, kollidierten jedoch mit USAs kapitalistischem Ethos. Die Einführung dieser Rechte versuchte die USA zu bremsen. USA meinte, die Menschenrechte sollten sich auf Freiheitsrechte beschränken. Unterstützung bekamen die muslimischen Länder u.a. von sozialistischen Delegierten aus Lateinamerika und von der Sowjetunion.

USA war auch gegen den Artikel 16, wonach Frauen und Männer das Recht haben “ohne Beschränkung aufgrund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion” zu heiraten und eine Familie zu gründen. Dies war in den wenigsten Staaten der USA erlaubt, vor allem nicht in Süden. Erst ab 1967 durften Weisse und Schwarze überall in den USA heiraten. USA allierte sich in dieser Frage mit dem Apartheidstaat Südafrika.

Wenn die Erklärung nicht nur um Männer handelt, haben wir dies Weekendavisen zufolge nicht westlichen Feministen zu verdanken, sondern Frauen aus Lateinamerika und Asien (besonders aus Indien / Pakistan). Diese Frauen sorgten dafür, dass es nicht heisst “all men are created equal", sondern “all human beings are created equal".

Interessanterweise gab es auch viel Protest von Ethnologen gegen die Universalität der Menschenrechte. Sie verstanden die Erklärung als “westlichen Imperialismus". In einem Protestschreiben argumentierte die American Anthropological Association dafür dass weltumspannende Standards auf dem Prinzip basieren sollten, dass der Mensch frei sei, wenn er so lebe wie seine Gesellschaft Freiheit definiere. Hier kann man sich fragen, wer Freiheit definiert: Herrscher, die Frauen steinigen oder die Demokratievorkämpfer im Land, die das Steinigen als Menschenrechtsverletzung ansehen.

Schliesslich sah keiner der UNO-Representanten, die die Erklärung formulierten (Delegierte aus Libanon und China waren entscheidend darin beteiligt), die Rechte als etwas Westliches an. Der Chinese Peng Chen Chang meinte z.B. dass der Konfuzianismus das eigentliche Fundament der Erklärung darstelle.

>> zum Text in Weekendavisen von Jesper Vind Jensen und Klaus Wivel (auf Dänisch)

Zum Thema “universelle Moral” habe ich mich mit dem norwegischen Philosophen Odin Lysaker unterhalten, siehe Does the answer exist in human nature?

SIEHE AUCH:

Mehr Fokus auf die Gemeinsamkeiten der Menschen! - Interview mit Christoph Antweiler

Ethnologen, raus aus der Kulturfalle!

Jack Goody: “The West has never been superior”

David Graeber: There never was a West! Democracy as Interstitial Cosmopolitanism

What holds humanity together? Keith Hart and Thomas Hylland Eriksen: This is 21st century anthropology

Eine "grossartige" Ethnographie über die Dinge in unseren Wohnungen

von lorenz am Dez 10, 2008 in Europa, Bücher, Stadtforschung • Einen Kommentar hinterlassen »
cover

Der Anthropologe Daniel Miller hat 30 Bewohner einer Londoner Strasse besucht. Das Resultat ist das Buch “The Comfort of Things". Die Sueddeutsche ist ganz begeistert:

Dieses literarisch und menschlich in den Bann ziehende Sachbuch führt vor, wie heutige Menschen über die Objekte in ihren Häusern und Wohnungen zu sich selbst und zu anderen finden; wie ihr Menschsein jedenfalls ohne ihre intensive oder auch nur sporadische und nonchalante Beziehung zu den sie umgebenden Gegenständen nicht verstanden werden kann.

Und Daniel Millers Buch zeigt einleuchtend, dass der Wert solcher Beziehungen keineswegs von der Einzigartigkeit und “Persönlichkeit” von Produkten abhängt - sondern dass im Gegenteil auch die billigsten, kitschigsten Dinge aus der Massenproduktion für die Menschen das stiften können, was Ute Guzzoni das “Sinngewebe” von Subjekten und Objekten nennt.


Das Buch des Professors und Material World-Bloggers besteht aus 30 Einzelporträts:

Da ist der homosexuelle Platten- und Gefühlesammler, der 15 000 Schallplatten und 2000 CDs als “Repertoire der Emotionen” nutzt und das Wachsen solcher Besitztümer als ganz natürliches Wachsen auch der Person empfindet. Da ist das Pub-Besitzer-Paar im Ruhestand, das alle seine Wände mit Memorabilien aus der Zeit der Kneipengeselligkeit vollnagelt und nach und nach diejenigen, die nur noch in entfernterer Erinnerung sind, von konkreten Freunden in typisierte Anekdoten-Träger verwandelt: “Weißt Du noch, wie James und Mary . . .”

Da ist der Abkomme australischer Ureinwohner, dessen eigentliches Zuhause sein Laptop ist, mit dem er nicht nur seine Kontakte pflegt, sondern auch sich selbst archiviert, alles Private permanent in Ordnern ordnet, bereinigt und beschriftet. Da ist die gefühlvolle Griechin, die in einer “Welt des magischen Realismus” lebt, die über Schmuck, Möbel und Kleidung mit den toten Verwandten kommuniziert, die die Dinge einst benutzt haben. Der eine möbliert ständig um, der andere lässt alles stehen, bis es ihm beinahe unsichtbar erscheint.

>> weiter in der Sueddeutschen

Weitere Besprechungen des Buches sind zu finden im Independent und New Statesman. Siehe auch Daniel Millers Ankuendigung.


SIEHE AUCH:

“Study how and why people wear denim around the world!”

"Gewalt gehört zu Indien wie ein gut gewürztes Currygericht" - Ethnologe kritisiert SZ

von lorenz am Nov 29, 2008 in Wir und die Anderen, Medien, Asien • Einen Kommentar hinterlassen »

Die Münchner Ethnologen nehmen sehr aktiv am öffentlichen Diskus teil. Wieder wenden sie sich an die Medien. In einem Leserbrief an die Süddeutsche kritisiert der Münchner Ethnologieprofessor Frank Heidemann einen haarsträubenden Kommentar zu den Anschlägen in Mumbai.

Chefkorrespondent Stefan Klein schreibt u.a.

“Gewalt gehört zu Indien wie ein gut gewürztes Currygericht.”

und

“Gefühle geraten in Indien leicht in Wallung, Mordlust ist ohne großen Aufwand hervorzurufen, und nach einer Nacht wie dieser stellt sie sich nahezu automatisch ein.”

Heidemann schreibt:

die terroristischen Anschläge in Mumbai sind erschreckend, und der Kommentar von Herrn S. Klein, ihrem Chefkorrespondenten, leider völlig haltlos. Obwohl einige kluge, wenn auch nicht originäre, Ideen im Kommentar verpackt sind, fügt sich der Tenor jedoch in einen orientalistischen Repräsentationsmodus des 19. Jahrhunderts.

>> weiter zum Leserbrief auf ethno::log

Erst drei Wochen ist es her, als sein Kollege Wolfgang Habermeyer einen Leserbrief an die Abendzeitung versandt hat, siehe Die “negroiden Lippen Obamas” - Ethnologe reagiert auf Rassismus in der Abendzeitung

SIEHE AUCH:

Racism: The Five Major Challenges for Anthropology

Die SZ und die Ureinwohner: Gestrandet im vorsintflutlichen Evolutionismus

Ethnologen protestieren gegen Mel Gibsons „Apocalypto“

Mainzer Ethnologen protestieren gegen Gen-Rassismus

Bald 100 Jahre alt: Claude Lévi-Strauss in allen Kanalen (aktualisiert)

von lorenz am Nov 25, 2008 in Ethnologie allgemein, Forscher / Theorien / Richtungen • 3 Kommentare »

“Sein Denken ist aktuell wie nie. Kein anderer hat die zerstörerische Macht unserer Zivilisation so hellsichtig beschrieben wie er.” So leitet Thomas Assheuer seinen Aufsatz in der ZEIT über einen der bekanntesten Ethnologen ein, der am Freitag 100 Jahre alt wird: Claude Lévi-Strauss.

Obwohl es noch ein paar Tage bis zu seinem Geburtstag sind, wimmelt es bereits von teils recht ausführlichen Texten über den Ethnologen, siehe u.a.:

Thomas Haunschmid: Die Wahrheit liegt auf dem Schreibtisch. Claude Lévi-Strauss’ Strukturalismus ist reizvoll wie umstritten (ORF, 22.11.08)

Anita Albus: “Erinnerung ist das Leben selbst” (Die Welt, 23.11.08)

Uwe Justus Wenzel: Der Blick der Katze. Ein Versuch über Claude Lévi-Strauss und das Verhältnis des Anthropologen zur Philosophie (NZZ, 22.11.08)

Der Gruppenblog Savage Minds hat schon eine Weile eine Serie mit Levi-Strauss-Zitaten laufen

NEU:

Frankreich schreibt neuen Claude-Lévi-Strauss-Preis aus (Agenturmeldung, 28.11.08)

Das Vermächtnis des Universalgelehrten (Radiosendung von DRS 2, kann als mp3 runtergeladen werden)

Der Bändiger des unendlich langweiligen Materials (JungleWorld, 27.11.08)

Thomas Reinhardt: Die Zivilisation ist keine zarte Blüte. Claude Lévi-Strauss zwischen magischem Denken und Strukturalismus (Tagesspiegel, 28.11.08)

Mario Erdheim: Lévi-Strauss brachte Licht ins Unbewusste der Kultur (Tages Anzeiger, 28.11.08)

Der Völkerphilosoph. Paris ehrt Claude Levi-Strauss zum hundertsten Geburtstag (Deutschlandfunk 28.11.08)

Ein Ethnologe, der das Reisen hasst: Claude Levi-Strauss entlarvte den Eurozentrismus (ORF, 28.11.08)

Heiß und kalt: Thomas Hauschild zum 100. Geburtstag des großen französischen Anthropologen Claude Lévi-Strauss (Sueddeutsche, 28.11.08)

Der Mann, nicht die Jeans: Claude Lévi-Strauss’ Leitfragen haben nichts von ihrer Aktualität verloren (Frankfurter Rundschau, 28.11.08)

Der umstrittene Ethnologe - Claude Lévi-Strauss erforschte die Beziehungen und Mythen indigener Völker (taz 27.11.08)

Schöpfer des Strukturalismus: Claude Lévi-Strauss wird 100 (Deutsche Welle, 27.11.08)

Claude Lévi-Strauss auf Arte: Der undurchschaubare Ort des Ethnologen (faz 27.11.08)

SIEHE AUCH englischsprachige Medien zu Levi-Strauss’ Geburtstag

Ethnologie zerstört Traditionen?

von lorenz am Nov 25, 2008 in Ethnologie allgemein, Urbevölkerungen und Minderheiten, Geschichte, Kultur Tradition • Einen Kommentar hinterlassen »

Viele indigene Gesellschaften interessieren sich für vergessene Traditionen. Dabei greifen sie gerne auf historische Aufzeichnungen von Ethnologen zurück. Doch das ist nicht unproblematisch, schreibt Ethnologe Karl-Heinz Kohl in einem Gastbeitrag im ORF.
 
Denn so “traditionell” wie man gerne meint, war ja das Leben in diesen Ethnographien auch nicht. “Entgegen einer in Europa früher weit verbreiteten Überzeugung", erinnert Kohl, “waren auch indigene Gesellschaften schon immer historischen Änderungen überlegen, haben neue Institutionen und Gebräuche hervorgebracht und Innovationen von benachbarten Ethnien übernommen.

Der ethnologische Präsenz älterer Werke täuscht:

Zieht man also in Betracht, dass Traditionen ständig im Fluss bleiben müssen, um ihre gesellschaftlichen Funktionen zu erfüllen, dann gibt es für sie eigentlich keine größere Gefahr, als durch ihre Verschriftlichung ein und für alle Mal fixiert zu werden.

Das aber ist in vielen Fällen durch die Reisenden, Missionare und Wissenschaftler geschehen, die den historischen Zustand, in dem sie die entsprechenden Gesellschaften angetroffen haben, als deren scheinbar unveränderliche “Traditionen” festgeschrieben haben.

>> weiter beim ORF

SIEHE AUCH:

Der zweifelhafte Einfluss der Ethnologie

“Untouched” Amazone hosted large cities

The French, colonialism and the construction of “the other”

Reconstructing tribal history

How gaming wealth is reviving American Indian traditions

Nafisa.de - Frauen, Gesellschaft - Islam

von lorenz am Nov 25, 2008 in Gender, Islam, Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Wissensvermittlung • Einen Kommentar hinterlassen »
screenshot

(via musafira)Drei muslimische Wissenschaftlerinnen - darunter auch eine Ethnologin- haben die Webseite Nafisa.de ins Leben gerufen. Nina Mühe, Silvia Horsch und Kathrin Klausing wollen den Diskurs über muslimische Frauen kritisch betrachten:

Wir - das sind drei muslimische Frauen und Wissenschaftlerinnen - beschäftigen uns aus persönlichen und beruflichen Gründen intensiv mit den Themenbereichen “Frau”, “Geschlecht”, “Islam” in einer pluralistischen Gesellschaft. Mit nafisa wollen wir über unsere Arbeit, Ansichten und Ergebnisse informieren. Dabei verfolgen wir zwei Ziele: Erstens möchten wir uns am gesellschaftlichen Diskurs über den Islam und muslimische Frauen beteiligen. Schon oft haben wir uns an einseitigen Debatten und tendenziöser Berichterstattung zu einer Reihe von Themen gestört und wollen deshalb unsere Sicht der Dinge in die Diskussion bringen.

Die Forscherinnen sind eifrig am Bloggen. Der neueste Eintrag handelt um Kopftuchstudien.

>> nafisa.de

  • 1
  • ...
  • 15
  • 16
  • 17
  • ...
  • 18
  • ...
  • 19
  • 20
  • 21
  • ...
  • 22
  • ...
  • 23
  • 24
  • 25
  • ...
  • 79

Suche

Neueste Beiträge

  • Was ist Natur? Wer darf über sie bestimmen? Kulturanthropologen erforschen die Rückkehr des Wolfes
  • "Je diverser die Gegend ist, um so weniger hat sie mit Landflucht zu kämpfen"
  • Was haben Corona-Hamsterkäufe mit der AIDS-Epidemie zu tun?
  • Migrationspolitik: "Abgelehnte Asylbewerber sind die perfekten Ansprechpartner"
  • Wozu Arbeit, Stress und Hierarchien? Vergessener Klassiker wieder erhältlich

International

  • More dangerous research: Anthropologist detained, beaten, forcibly disappeared in Egypt
  • When research becomes dangerous: Anthropologist facing jail smuggles himself out over snowy mountains
  • In Europe, more than two thirds of all academic anthropologists are living in precarity
  • Globalisation and climate change in the High Arctic: Fieldwork in Svalbard, the fastest-heating place on earth

Neueste Kommentare

  • Ute Hartmann am Neue Übersicht für Stellenangebote und Ankündigungen
  • ulrichdietl am Was ist Ethnologie? Eine schöne Definition
  • Sandra am Die zweifelhalften Kampagnen von Survival International
  • Rosie Sohns am Die zweifelhalften Kampagnen von Survival International
  • Tina Turner am antropologi.info endlich handyfreundlich

Categories

  • All

Nur Ergebnisse behalten, die zu Folgendem passen:

XML-Feeds

  • RSS 2.0: Beiträge, Kommentare
  • Atom: Beiträge, Kommentare
What is RSS?

User tools

  • Admin

©2021 by Lorenz Khazaleh • Kontakt • Hilfe • Free CMS